Die Berufsberater sorgten dafür, dass den Schülern Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden.
Eine bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Lions-Club Königstein Burg und dem Lions-Club Königstein.
Königstein (js) – Kaum hat man das Abitur so gut wie in der Tasche, da brennt auch schon eine ganz andere Frage unter den Nägeln:
Wie soll es weitergehen? Welche Berufe sind interessant, in welchem Beruf kann ich meine Interessen verwirklichen? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen aktuell wieder die angehenden Abiturienten, wobei hier guter Rat sprichwörtlich teuer ist.
Um hier ein bisschen Hilfestellung zu geben, organisierten die Lionsclubs aus Königstein auch in diesem Jahr wieder rund 50 Vertreter unterschiedlicher Berufe und Branchen vor Ort, um all den offenen Fragen und sonstigen Anliegen Rede und Antwort zu stehen. Gastgeber war wieder traditionell die Bischof-Neumann-Schule, die ihre weitläufige und damit gut geeignete Pausenhalle für diesen Zweck gerne zur Verfügung stellte.
Von 19 bis 21 Uhr hatten Schüler die Möglichkeit, sich fachmännisch beraten zu lassen und den einen oder anderen wichtigen Ratschlag zu erhalten, wovon die Schüler auch reichlich Gebrauch machten. „Es ist für mich eine große Hilfestellung“, meinte eine Schülerin.
„Ich hoffe sehr, dass ich in Bezug auf meine jetzige Unschlüssigkeit hinsichtlich meiner beruflichen Perspektiven anschließend etwas klarer sehen werde“, so die Schülerin weiter. Dabei richtete sich diese Veranstaltung nicht etwa nur an Königsteiner Schulen, sondern umfasste mit Absicht einen noch deutlich größeren Radius. Auch Kronberger, Kelkheimer und Hofheimer Schüler waren herzlich dazu eingeladen, von diesem Angebot Gebrauch zu machen.
Zu entdecken gab es wahrlich nicht wenig an diesem Abend. Dabei erfuhren besonders großen Zustrom Berufssparten wie Maschinenbau, Unternehmensberatung, Journalismus, Hotelfach und Jura, dicht gefolgt vom Lehrer und Mediziner.
Auch die Vertreter der Geschäftsbanken hatten gut zu tun, bekamen jedoch auch ein etwas geringeres Interesse von Seiten der Schüler zu spüren. Die Schüler hätten das Angebot mit großem Interesse wahrgenommen und seien zudem gut vorbereitet gewesen, was nicht unbedingt selbstverständlich sei, äußerten sich viele der an diesem Abend anwesenden Berufsvertreter.
Sichtlich zufrieden waren auch die beiden Lionsclubs (Lions Club Königstein– Herren – und Lions Club Königstein Burg Damen), die eigentlichen Initiatoren des Ganzen, die im Übrigen auf eine 34-jährige Tradition zurückblicken können und immer wieder durch groß angelegte Hilfsprojekte Enormes auf die Beine stellen. „In Zeiten von G8 und neu strukturierter Bachelor- und Master-Studiengänge sei es für die Schüler von immenser Bedeutung, sich möglichst frühzeitig und zielorientiert um ihre Berufswahl zu kümmern“, brachte es Dr. Arnd Roselieb vom Lionsclub auf den Punkt.
Dieses Beratungsangebot ziele vor allem darauf ab, so Dr. Arnd Roselieb, den Jugendlichen konkrete Einblicke in die einzelnen Berufsfelder zu ermöglichen und ihnen somit nicht nur Karriereperspektiven aufzuzeigen, sondern auch ganz klar ein realistisches Bild von dem manchmal nur in der Vorstellung zum Traumberuf degradierten Job zu vermitteln.
„Viele Jugendliche kommen mit allzu rosigen Vorstellungen bezüglich ihres angeblichen Traumberufes hierher und müssen dann feststellen, dass ihre Erwartungen letztlich doch wenig mit der Realität zu tun haben“, meinte eine Berufsberaterin, die mittlerweile schon zum sechsten Mal mit von der Partie war und immer wieder gerne in diese Beraterrolle schlüpft. Andererseits gebe es aber auch Schüler mit schon erstaunlich konkreten sowie fundierten Kenntnissen und somit Fragen hinsichtlich ihres Traumberufes. Interessant waren auch die Dominanz und Art der Fragen.
Die am häufigsten gestellten Fragen zielten, wie kaum anders zu erwarten, auf Voraussetzungen und Verdienstmöglichkeiten ab. Andererseits gehörten jedoch auch Fragen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Karrieremöglichkeiten zu den die jungen Leute sichtlich beschäftigenden Anliegen.
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