Bildung von Menschen als Voraussetzung einer zukünftigen menschenwürdigen Entwicklung.
Wie alles begann:
Am 16. Oktober 1993 organisierte der Gemeindepfarrer Paul Albert Simon eine Afrikareise nach Tanzania zu den Städten Moshi, Rawya und Sanja Yuu, in denen die Heilig-Geist-Schwestern viel Gutes für die Bevölkerung tun. Beeindruckt und angesteckt von der Idee eine besondere afrikanische Gebets- und Kommunikationsstätte planen und realisieren zu dürfen, erstellt der Kronberger Architekt Max-Werner Kahl seit 1998 umfangreiche Planungsentwürfe, Modelle und Skripte.
Aus diesem Beginn entwickelte sich auch das Projekt der Paul-Albert Simon School in Himu.
Der Lions-Club Königstein bildet nunmehr zum zweiten Mal eine der heimischen Heilig-Geist-Schwestern zur Lehrbefugnis an der jetzt ausgebauten Sekundarstufe der Paul-Albert Simon School aus.
Die erste Klasse hat im Januar 2011 begonnen. Jetzt wurde der 2. Raum fertig gestellt, so dass eine neue Klasse beginnen kann.
Für die Bevölkerung und vor allen auch für die Frauen ist Ausbildung die Chance für die Zukunft und ein Weg aus dem Elend.
Hintergrundinformationen
Die Gemeinschaft der Heilig-Geist-Schwestern wurde auf Bitten des Bischofs von Limburg, Dr. Wilhelm Kempf, an Pfingsten 1950 gegründet. Er beauftragte Pfarrer Bernhard Bendel mit der Ausbildung und Betreuung der Schwestern. Auf Bitten des Bischofs von Moshi, Joseph Kilasara, gingen im Februar 1964 zwei deutsche Schwestern nach Tanzania, um pastorale und soziale Aufgaben zu übernehmen. Gleichzeitig sollten sie langsam die Gemeinschaft vor Ort aufbauen. Gegenwärtig sind dort 194 Schwestern mit Lebensweihe und Kontrakt tätig. In der Ausbildung befinden sich 40 junge Schwestern.
Missionarische Aktivitäten – Pastorale Tätigkeiten – Soziale Aktivitäten
Im Theologisch-Pastoralen Zentrum in unserer Zentrale in Rauya werden Schwestern aus verschiedenen afrikanischen Gemeinschaften für den pastoralen Dienst ausgebildet, um:
– Religionsunterricht in Grundschulen, Sekundarschulen I und II, sowie in Gefängnissen zu erteilen
– Katechumen und Kinder auf den Empfang der Sakramente vorzubereiten
– Kranke und Alte in den Dörfern aufzusuchen und Hilfe zu vermitteln
– Treffen mit Eheleuten zu organisieren und durchzuführen
– die kleinen Basisgruppen in der Region zu besuchen und zu betreuen
– in den Pfarreien mit den Priestern zusammenzuwirken
– das Sozialzentrum -eine Ausbildungsstätte für Jugendliche- zu leiten
– Frauengruppen weiterzubilden und zu unterstützen
– in Grund- und Sekundarschulen zu unterrichten
– Kindergärten in der Region aufzubauen und zu leiten
– als Krankenschwestern in Krankenhäusern und ambulanten Krankenstationen tätig zu sein