Bericht von Martin Pauly
03. November 2022

Foto: privat

LIONS Club Königstein unterstützt erneut Ukrainehilfe

Harter Winter steht vor der Tür
Spätestens mit Beginn des Novembers werden auch hierzulande die Vorboten des Winters sichtbar. Während sich die Menschen in Deutschland vor stetig steigenden Energiepreisen sorgen und dabei glücklicherweise auf staatliche Unterstützung durch die Gaspreisbremse hoffen dürfen, ist die Situation ca. eintausend Kilometer östlich deutlich schlimmer. In Folge des andauernden Angriffskriegs haben viele Menschen alles verloren und sind auf Spenden und Unterstützung angewiesen, um den anstehenden Winter zu überleben.

Dringend Unterstützung benötigt
Der Krieg in der Ukraine, der nunmehr seit mehr als 8 Monaten andauert, hat zwischenzeitlich auch einen erheblichen Teil der Infrastruktur des Landes nachhaltig geschädigt. Der nahende Winter wird für die vom Krieg geprägten Menschen zur Belastungsprobe. Umso wichtiger ist das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen aus der Burgstadt, die sich mit persönlichem Einsatz für die Bevölkerung in der Ukraine einsetzen. Das Engagement der Königsteiner hatte bereits direkt zu Beginn des Krieges begonnen und viel Unterstützung in der Bevölkerung gefunden. Medikamente, Verbandsmaterialien oder Windeln – es wird gespendet und organisiert, was dringend benötigt wird.

LIONS helfen
Die Ukrainehilfe Königstein unter der Leitung von Christian Schönwiesner hat zum wiederholten Mal einen Hilfstransport in die Ukraine organisiert, der am heutigen Donnerstag (3.11.) aufgebrochen ist. Erneut hat auch der LIONS Club Königstein diese Initiative unterstützt. Mit der Spende eines Fahrtkostenzuschusses und der finanziellen Absicherung von Hilfsgütern werden rund 3.000 Euro bereitgestellt. Daneben haben die Königsteiner LIONS mit Schlafsäcken und anderen dringend benötigten Sachspenden den Hilfstransport auch ganz persönlich unterstützt. Nach dem Motto „We Serve“ unterstützen die Ehrenamtlichen weltweit förderwürdiges soziales und gesellschaftliches Engagement.

Stromversorgung sichern
Die katastrophalen Angriffe auf die Infrastruktur, insbesondere auf Kraftwerke, lässt die ukrainische Bevölkerung häufig ohne Strom zurück. Deshalb bat die Ukrainehilfe kurz vor Abfahrt des Hilfstransports spontan zusätzlich um mobile Stromspeicher (sogenannte „Powerbanks“) gebeten, damit Mobiltelefone und Computer geladen werden können. Die Warnung vor Raketenangriffen findet häufig per Mobiltelefonen statt – nicht auszudenken, welche Folgen leere Handys in dieser kritischen Situation haben. „Mit Hilfe des Netzwerks der Mitglieder konnten kurzfristig private Spender gefunden werden, die 128 Powerbanks im Wert von ca. 3.000 Euro zur Verfügung gestellt haben“, kann Dr. Arnd Roselieb vom LIONS-Club Königstein erfreulicherweise berichten. Ein großer Dank gilt auch der Firma Naxicap Partners, die weitere 36 Powerbanks aus eigenen Beständen gespendet hat. Ein Beispiel, das Schule machen darf.

Weitere Spenden willkommen
Es braucht keines großen Vorstellungsvermögens, um zu erahnen, welche Herausforderungen in den nächsten Monaten bevorstehen. Mit sinkenden Temperaturen werden die Menschen in der Ukraine auf weitere Hilfsgüter wie Schlafsäcke und dringend benötigtes Equipment angewiesen sein. Wenn Sie die Ukrainehilfe Königstein mit Spenden oder persönlichem Einsatz unterstützen möchten, informieren Sie sich unter https://ukrainehilfe-koenigstein.de über Möglichkeiten zur Hilfe.